BCG setzt sich Ziel für Anteil der Beschäftigten aus der LGBTQ+-Community

    • Strategieberatung peilt bis zum Jahr 2025 mindestens fünf Prozent an Angestellten aus der LGBTQ+ Community an
    • Beschäftigte können sich von ihrem ersten Tag an offen oder anonym in das LGBTQ+-Netzwerk „Pride@BCG“ aufnehmen lassen
    • Internationale BCG-Studie mit 8800 Teilnehmern zeigt: Das erste Jahr ist für das Coming-out am Arbeitsplatz entscheidend

    München, 22. September 2021 Die Boston Consulting Group (BCG) hat sich ein neues Diversitäts-Ziel gesetzt: Bis 2025 plant die Strategieberatung, in Deutschland und Österreich fünf Prozent ihrer Angestellten aus der LGBTQ+-Community zu beschäftigen. Mit dem Begriff LGBTQ+ sind Menschen gemeint, die lesbisch, schwul, bi- oder transsexuell sind beziehungswiese eine andere Geschlechtsidentität haben. „Wir sind davon überzeugt, dass wir noch erfolgreicher sind, wenn alle Gruppen der Gesellschaft im Unternehmen adäquat repräsentiert sind. Dazu gehört selbstverständlich auch die LGBTQ+-Community“, sagt Felix Baerstecher, BCG-Personaldirektor und Leiter des LGBTQ+-Netzwerkes in Deutschland und Österreich. „Vielfalt ist ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Das LGBTQ+-Ziel ist ein weiterer Schritt und unterstreicht unsere Ambitionen.“

    BCG ermutigt alle Angestellten, am Arbeitsplatz so mit ihrer sexuellen Identität umzugehen, wie sie sich am wohlsten fühlen – zu einem „Coming Out“ gedrängt werde niemand, betont Baerstecher. Beschäftigte erhalten vom ersten Tag an die Möglichkeit, sich in das LGBTQ+-Netzwerk „Pride@BCG" aufnehmen zu lassen – anonym oder offen. Damit erhalten sie Zugang zu Informationen, Veranstaltungen und Ansprechpartnern im Netzwerk. Anhand der Registrierungen bestimmt BCG auch den LGBTQ+-Anteil im Unternehmen. Bislang haben sich etwa zwei Prozent der Angestellten dem Netzwerk angeschlossen. „Uns ist bewusst, dass dieses Thema sehr sensibel ist und es einen schmalen Grat zwischen Transparenz und dem Schutz der Privatsphäre der Beschäftigten gibt. Das soll uns aber nicht davon abhalten, uns ambitionierte Ziele zu setzen. Nichtstun ist die schlechtere Alternative“, sagt Baerstecher. „Es wird auch immer Angestellte geben, die keine Angaben machen – der tatsächliche Anteil liegt wahrscheinlich noch höher als der bekannte.“

    Erstes Jahr beim Coming-out entscheidend

    Für das Outing am Arbeitsplatz spielen die ersten zwölf Monate eine entscheidende Rolle. Das zeigt eine BCG-Studie , für die kürzlich 8800 Menschen aus 19 Ländern befragt wurden. 70 Prozent der Teilnehmer hatten sich während des Einstellungsprozesses oder innerhalb des ersten Jahres zu ihrer Sexualität bekannt – nur zehn Prozent wagten ihr Coming-out später. Die restlichen 20 Prozent haben sich am Arbeitsplatz nicht geoutet. „Die Ergebnisse des Out@Work-Barometers bestärken uns in unserem Ziel“, sagt BCG-Personaldirektor Felix Baerstecher. „Angestellte, die sich am Arbeitsplatz geoutet haben, fühlen sich laut unserer Studie wohler, liefern bessere Ergebnisse und treten selbstbewusster auf. Das ist eine Win-Win-Situation.“

    BCG fördert Vielfalt in allen Dimensionen

    Neben der sexuellen Orientierung fördert BCG auch andere Vielfaltsdimensionen – das gilt etwa für die ethnische und kulturelle Herkunft, das Geschlecht genauso wie den fachlichen Hintergrund. „Darauf legen wir im Recruiting ein großes Augenmerk, um die besten Talente aus allen Bereichen für uns zu gewinnen“, sagt Baerstecher. Schon heute sind über 40 Prozent der Neueinstellungen bei BCG Frauen, die Hälfte der Beraterinnen und Berater hat keinen wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund.

    Über BCG

    Die Boston Consulting Group (BCG) unterstützt führende Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft in partnerschaftlicher Zusammenarbeit dabei, Herausforderungen zu meistern und Chancen zu nutzen. Seit der Gründung 1963 leistet BCG Pionierarbeit im Bereich Unternehmensstrategie. Die Boston Consulting Group hilft Kunden, umfassende Transformationen zu gestalten: Die Beratung ermöglicht komplexe Veränderungen, eröffnet Wachstumschancen, schafft Wettbewerbsvorteile, ver­bessert die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit und bewirkt so dauerhafte Ver­besserungen des Geschäftsergebnisses.

    Nachhaltiger Erfolg erfordert die Kombination aus digitalen und menschlichen Fähigkeiten. Die vielfältigen, internationalen Teams von BCG bringen tiefgreifende Expertise in unterschiedlichen Branchen und Funktionen mit, um Veränderungen anzustoßen. BCG verzahnt führende Management-Beratung mit Expertise in Technologie, Digital und Analytics, neuen Geschäftsmodellen und der übergeordneten Sinnfrage für Unternehmen. Sowohl intern als auch bei Kunden setzt BCG auf Gemeinschaft und schafft dadurch Ergebnisse, die Kunden nach vorne bringen. Das Unternehmen mit Büros in mehr als 90 Städten in über 50 Ländern erwirtschaftete weltweit mit 22.000 Mitarbeitern im Jahr 2020 einen Umsatz von 8,6 Milliarden US-Dollar.

    Weitere Informationen: http://www.bcg.de