Klimapfade 2.0
Ein Wirtschaftsprogramm für Klima und Zukunft

OKTOBER 2021

Mit dem Klimaschutzgesetz 2021 hat die Bundesregierung ihre bisher gesetzlich vereinbarten Klimaschutzziele noch einmal deutlich verschärft und damit einen ehrgeizigen deutschen Beitrag zur Begrenzung der Auswirkungen des Klimawandels angekündigt.

Die Studie „Klimapfade 2.0“ legt einen Vorschlag für ein Programm vor, das in allen Sektoren die Erreichung der gesetzlich vereinbarten Klimaschutzziele für 2030 (insgesamt 65 Prozent Emissionssenkung im Vergleich zu 1990) ermöglicht und die wichtigsten Weichen in Richtung Treibhausgasneutralität im Jahr 2045 stellt. Gleichzeitig sollen der Erhalt von Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit und Industriestruktur sowie eine sozial möglichst ausgewogene Kostenverteilung sichergestellt werden.

Die Ergebnisse wurden in einem umfangreichen und intensiven „Bottom-up“-Prozess mit der deutschen Industrie erarbeitet und validiert. Mehr als 150 Experten von BCG, dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sowie aus rund 80 Unternehmen und Verbänden waren von März bis September 2021 darin eingebunden.

 

Wie wir ein Programm zur Erreichung der dt. Klimaziele entwickelt haben

Holger Lösch (Stellv. Hauptgeschäftsführer, BDI), Elisabeth Richenhagen (Projektleiterin, BCG) und Stefan Schönberger (Principal, BCG) berichten, wie wir ein Programm entwickelt haben, das die Herausforderung der ambitionierten Klimaziele in 2030 und 2045 adressiert

 
 

Zwölf Kernaussagen der „Klimapfade 2.0“

1. TREIBHAUSGASNEUTRALITÄT IN 2045 ERFORDERT UMFASSENDE TRANSFORMATION

2. ERREICHUNG DER KLIMASCHUTZZIELE 2030 ERFORDERT BEREITS DRASTISCHE VERÄNDERUNGEN

3. BIS 2030 WERDEN MEHRINVESTITIONEN IN HÖHE VON 860 MRD. EURO ERFORDERLICH SEIN

4. AKTUELLE KLIMAPOLITIK ERREICHT NUR DIE HÄLFTE DER VEREINBARTEN THG-REDUKTION

5. EIN BREITER MIX AN GEZIELTEN POLITISCHEN INSTRUMENTEN IST ERFORDERLICH

6. „KLIMAPFADE 2.0“ SCHLÄGT EIN PROGRAMM ZUR KLIMASCHUTZZIELERREICHUNG VOR

7. ERHALT INDUSTRIELLER WETTBEWERBSFÄHIGKEIT MUSS SICHERGESTELLT WERDEN

8. SOZIALER AUSGLEICH MUSS MEHRBELASTUNGEN PRIVATER HAUSHALTE FAIR VERTEILEN

9. IN 2030 WERDEN RUND 50 MRD. EURO ZUSÄTZLICHE ÖFFENTLICHE AUSGABEN BENÖTIGT

10. KLIMAPOLITIK SOLLTE EUROPÄISCH UND INTERNATIONAL ABGESTIMMT SEIN

11. DEUTSCHLAND BENÖTIGT SCHNELL EINE EFFEKTIVE KLIMAPOLITISCHE STEUERUNG

12. DER WANDEL ZU EINEM KLIMANEUTRALEN INDUSTRIELAND IST EINE HISTORISCHE CHANCE

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